Die Basketballer des TV Oberkirch fuhren im ersten Ligaspiel des Jahres 2020 einen Arbeitssieg gegen die Gäste aus Durmersheim ein. Die Mannschaft, die in diesem Spiel auf ihren Trainer Adalbert Schwierz verzichten musste, startete nicht gut in die Partie. Im Gegensatz zum Hinspiel, das die Renchtäler mit über 30 Punkten Abstand gewannen, lief vor allem die Offensive noch sehr unrund. Punkte wurden fast ausschließlich durch Einzelaktionen erzielt, als durch ein effektives Zusammenspiel. Dementsprechend gab man auch das erste Viertel mit 8:10 Punkten an die Durmersheimer ab.
In der Viertelpause schaffte es die Mannschaft sich neu zu fokussieren, woraufhin die Offensive zusehends an Fahrt aufnahm. Vor allem Dominik Gerber konnte in dieser Phase einige Punkte durch gute Cuts und entschlossene Drives zum Korb erzielen. Der Spielfluss wurde auf beiden Seiten leider etwas durch die sehr genaue Linie der Schiedsrichter gestört, so dass beide Mannschaften bereits in der ersten Hälfte mit vielen Fouls zu kämpfen hatten. Nichtsdestotrotz rissen die Oberkirch noch der Halbzeitpause das Ruder herum und konnten sich eine 28:20 Führung erspielen.
Die zweite Hälfte bot ein weitestgehend unverändertes Bild. Die Gastgeber hatten die Partie weitestgehend im Griff. Der Angriff bestand aber meist nur aus Stückwerk, dort zeichneten sich wie schon am Ende der Hinrunde und bei der Pokalpleite Anfang des Jahres in Emmendingen Probleme ab. Positiv zu erwähnen ist dagegen die Defensive des TVO, die weiterhin die beste der gesamten Liga darstellt und mit der dann auch Spiele gewonnen werden können, in denen wenige eigene Körbe erzielt werden.
Die Gastgeber behielten auch in einer Schlussphase, in welcher der Gegner nochmals ein Comebackversuch startete, die Nerven, sodass am Ende ein mühsamer aber verdienter 45:39 Sieg zu Buche steht. Durch die gleichzeitige Niederlage des TV Mühlackers klettert der TV Oberkirch nun wieder auf den zweiten Tabellenplatz und hat nun die Chance am Wochenende beim Spitzenreiter aus Karlsruhe die Tabellenführung noch einmal anzugreifen.
Erfreulich war außerdem, dass dieses Mal einige Zuschauer den Weg in die Halle gefunden haben, um die Basketballer anzufeuern.